Jedes Mädchen auf der Welt wollte schon mal Prinzessin werden. Weil Prinzessinnen Prinzessinnen-Kleider tragen. Heute sieht es aber ganz anders aus in den Königshöfen als in märchenhaften Erzählungen. Man muss jedoch sagen, dass diese Damen nach wie vor einen außergewöhnlich guten Geschmack haben und sehr inspirierend sind.
Sie haben Stil, und ihre Eleganz sollte für eine jede Frau als Beispiel dienen. Kostüme, einfache Kleider, aber auch raffinierte Roben. Die Mitgliederinnen des Königshofes schaffen es unter sämtlichen Bedingungen zu beeindrucken, ein Fauxpas geschieht ihnen nur selten. Deshalb können wir diese Damen als Vorbilder betrachten, die für uns bei der Auswahl von Kleidern zu beruflichen und gesellschaftlichen Anlässen als Inspirationsquelle dienen sollten.
Königin Elizabeth II., England
Unter allen europäischen Adeligen ist sie die älteste Monarchin, und dennoch überrascht sie regelmäßig mit ihrem Gespür für Mode. Trotz ihres Alters hat sie keine Angst vor hellen Farben, die sie jünger erscheinen lassen. Kennzeichnend sind ihre Kopfbedeckungen. Diese verleihen ihr Charme und sind auch aufmerksamkeitserregender als teurer Schmuck. Königin Elizabeth II. hat eine Vorliebe für einfache Kostüme.
Sie hat keine Angst vor feinen Mustern, bevorzugt jedoch Kleidungen in einem Farbton statt in überzogenen Kombinationen. Für offizielle Angelegenheiten dürfen auch die Handschuhe nicht fehlen, was uns in vergangene Zeiten zurücksetzt, und an die Noblesse ehemaliger Glamour-Stile erinnert.
Prinzessin Viktoria, Schweden
Im Gegensatz zur englischen Monarchie, leben andere Königsfamilien mehr zurückgezogen. Wenn aber unter ihnen eine Schönheit wie Prinzessin Viktoria erscheint, zieht sie automatisch die Aufmerksamkeit internationaler Medien auf sich. Ihr Volk liebt sie für ihre Bescheidenheit, die sie auch durch ihre Bekleidungen zum Ausdruck bringt.
Sie zeigt sich gerne mal in gewöhnlichen Markenkleidern und nicht mal in ihrer Jugend wollte sie mit extravaganten Kleidern die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ihre Schwäche sind Pailletten und verschiedene Lila-Töne, welche man auch häufig zu feierlichen Anlässen zu sehen bekommt. Ihre weibliche Seite bringt sie gerne mit Blumenmuster zum Ausdruck, und auch einheimische Sportmarken dürfen in ihrem Kleiderschrank nicht fehlen.
Königin Letizia, Spanien
Die gegenwärtigen Monarchen halten sich nicht mehr fromm an die strengen Richtlinien; sie finden ihre große Liebe oftmals im Volk, und nicht mehr zwangsläufig in ihren eigenen Reihen. So auch in Spanien, wo Prinz Felipe sich in eine einfache Journalisten verliebt hatte.
Nach ihrer Eingewöhnungszeit in den höchsten Kreisen lockerte Letizia ihren Modestil. Mit ihren Kleidern sucht sie die Nähe zum Volk, deshalb dürfen in ihrer Garderobe einfache T-Shirts und Sportklamotten nicht fehlen. Sie bevorzugt vor allem einheimische Modedesigner, um sie zu unterstützen.
Die spanische Königin ist ein gutes Beispiel dafür, wie man feine Provokation erfolgreich mit Noblesse kombinieren kann. Figurbetonende Linien und auffällige Farben bringen ihre sexy Seite zum Vorschein, aber trotzdem überschreitet sie nie die Grenze des guten Geschmacks und gleichzeitig ist sie eine Repräsentantin der traditionellen Eleganz.
Königin Maxima, Niederlanden
Maxima bevorzugt helle Töne und auffällige Farben. Wenn sich dazu keine Gelegenheit findet, greift sie oftmals auf mutige Ausschnitte zurück. Sie zeigt sich gerne als modisch originelle Herrscherin; so meinen viele, dass die anderen weiblichen Adeligen sie als Vorbild nehmen sollten. Obwohl immer elegant, setzt sie immer wieder neue Akzente, die sie perfekt mit der Kleidungsvorschrift in Einklang bringt. Ihre Kleidung sucht sie immer gewissenhaft aus.
Sie achtet nicht nur auf umweltfreundliche Materialien und Verarbeitung, sondern zögert auch nicht, das gleiche Outfit mehrmals in der Öffentlichkeit zu tragen – was in Vergangenheit oftmals geringschätzig als „Fauxpas“ bezeichnet wurde. In der Gegenwart ist die Beurteilung weniger streng, und gerade die holländische Königin genießt es, ihre Lieblingskleider mehr als einmal tragen zu können.